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Damen 1: 0:3 Auswärtsniederlage beim TSV GA Stuttgart dämpft Aufstiegshoffnungen

TSG GA Stuttgart - TG Bad Waldsee 3:0 (25:15, 25:17, 25:22)

Der angestrebte Aufstieg der Bad Waldseer Volleyballfrauen hat in der Landeshauptstadt einen gewaltigen Dämpfer erlitten. Mit einem an Deutlichkeit kaum zu übertreffenden Endergebnis von 0:3 hatte der bis dahin monatelang ungeschlagene Tabellenführer das Nachsehen. Punktverluste einer Reihe von hartnäckigen Verfolgern mögen die Tabellensituation erträglich gestalten, wäre da nicht der Hauptkonkurrent TSG Reutlingen, der den unerwarteten Stolperer der führenden TG gerne annahm und seine anstehende Wochenendaufgabe gegen die abstiegsgefährdete TSG Eislingen souverän erledigte. Bei den Kurstädterinnen allerdings ist Ernüchterung eingekehrt und das Trainergespann Simon Scheerer und Axel Bloching wird in der verbleibenden Woche alle Register seiner Führungskunst zu ziehen haben, um zum großen Finale, auf das die Bad Waldseer Fans gerne verzichtet hätten, entsprechend gerüstet zu sein.
Das Match beim TSV G.A. Stuttgart 2 ließ sich für die TG fast schockierend an. In kurzer Zeit stand es bereits 9:2 für die befreit aufspielenden Platzherrinnen, ein Rückstand, der an diesem Tag für die TG nicht mehr aufzuholen war. Was immer die TG-Frauen als meist zaghafte Angriffsversuche in die Wege leiteten, wurden zur Beute der glänzenden Stuttgarter Abwehr. Nun war es in dieser Spielzeit sicher nicht der erste Satzverlust und meist hatte die TG darauf passende Antworten gefunden. An diesem Tag sollte es nicht der Fall sein.
Zwar entwickelte sich im weiteren Verlauf das Spiel des Tabellenführers um einiges stabiler, die Stuttgarter Stärke schien allerdings unbezwingbar. Solide und druckvolle Aufschläge der TSV-Spielerinnen, gepaart mit konstruktiven Angriffen kennzeichneten das Spiel der Gastgeber. Die TG – Abwehr war von der TSV-Offensive aufs Höchste gefordert und konnte ihr ansonsten sicheres Abwehrspiel nur punktuell aufziehen. Was immer die TG auch versuchte, an diesem Tag gab es gegen die Gegner kein Durchkommen.
Etwas versöhnlicher ließ sich der dritte Durchgang an, denn es gelang den Spielerinnen um Laura Weber, halbwegs Schritt mit den späteren Siegern zu halten. Schmerzlich allerdings vermissten die Oberschwäbinnen ihre an diesem Tag nicht einsatzfähigen Außenangreiferinnen, die sowohl in der Annahme wie im Angriff spürbare Lücken rissen. Es ehrt Simon Scheerers Team, dass auch diese Umstellung nicht als einfache Begründung für die rätselhafte Schwäche der TG angeführt wurde.
Für kommenden Sonntag, 16.00 Uhr steht in der Eugen-Bolz-Sporthalle das letzte Spiel dieser Saison an. Dabei sieht die Ligaplanung nichts weniger vor als das Zusammentreffen des Ersten gegen den Zweiten. Der Gewinner dieses Spiels wird ungeachtet des Ergebnisses Meisterschaft und Aufstieg erreichen, während der unterlegenen Truppe das Trostpflaster der Relegation bleibt. Damit ist die Spannung an diesem Spieltag nur schwerlich zu toppen. Ein großes Match steht an.
(Franz Vogel)

TG: Laura Weber, Charlotte Elsäßer, Klara Röttger, Hannah Thoma, Carolin Scheerer, Corinna Bertsch, Katja Real, Kathrin Groner, Verena Gebhardt, Alexandra Graf, Thea Bodenmüller