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Damen 1 unterliegen im letzten Saisonspiel dem VfR Umkirch 2:3

TG Bad Waldsee - VfR Umkirch 2:3 (25:22, 18:25, 25:11, 19:25, 11:15)

Mit einer denkbar knappen 2:3 Niederlage gegen den frühzeitig als Absteiger feststehenden VfR Umkirch verabschiedeten sich die Volleyballfrauen der TG Bad Waldsee aus ihrer ersten Regionalligasaison.
In der Endabrechnung belegen die TG-Frauen unter der Führung von Simon Scheerer und Axel Bloching den vierten Rang. Dennoch verließen die zahlreichen Fans am Sonntagnachmittag etwas ernüchtert die Sporthalle der Eugen-Bolz-Schule – einig in der Beurteilung des Spiels, dass diese Heimniederlage nicht hätte sein müssen.
Den Respekt und auch verdiente Anerkennung verdient das junge Team aus dem Breisgau, das nie aufgab und eine beeindruckende Abwehrstärke an den Tag legte. Es schien fast so, als habe das Gästeteam bei den Platzherren exakt die Tugenden an den Tag legt, die in der gesamten Saison das hervorstechende Merkmal der TG-Frauen war.
Auch wenn in der Gesamtabrechnung beide Kontrahenten die gleiche Punktezahl erreichten, geht der Sieg der Gäste absolut in Ordnung. Letztlich wurde ihr unbändiger Kampfgeist und bedingungsloser Einsatz mit dem Erfolg belohnt.
Man wird ob dieser Leistung des VfR Umkirch um das Bedauern nicht herumkommen, diese sehr geschlossene Truppe in der Regionalliga künftig zu vermissen.
Zur Ehrenrettung der TG-Frauen sei die Tabellensituation angeführt, denn für die Oberschwäbinnen war das Saisonziel Klassenerhalt schon seit Monaten erreicht. Darüber hinaus konnte die TG nicht in Bestbesetzung antreten, schmerzhaft vermisste man Henriette Elsäßer, die bei ihren Einsätzen sowohl im Blockverhalten wie vor allem im Angriff als Punktegarant galt.
8:3 führte die TG in Satz eins, als Gästetrainer Philipp Mehne seine erste Auszeit in Anspruch nahm. Er hat wohl die richtigen Worte gefunden, denn der VfR arbeitete sich nach und nach näher an das heimische Team an. Bereits in diesem, von der TG scheinbar dominierten Auftaktsatz litt das Angriffsverhalten der Kurstädterinnen spürbar unter mangelnder Durchschlagskraft. Dieses wiederum kam der beachtenswerten Abwehrleistung der Gäste zum Leidwesen der TG-Fans entgegen. Etwas mühsam konnten die Platzherrinnen den Satz nach einem klugen Longlineball von Sarah Kempter erfolgreich abschließen.
Die trotz Abstieg sehr fröhlich und locker auftretenden VfR-Frauen hatten wohl die nicht hundertprozentige Einstellung der TG bemerkt und marschierten ihrerseits auf immerhin 12:17 davon. Bei 12:20 versuchte Trainer Scheerer mittels einer Auszeit lenkend einzugreifen, doch der Erfolg seiner Ansprache schien begrenzt. Mit einem Aufschlagsass sicherten sich die Gäste den zweiten Durchgang.
Etwas solider und ernsthafter gingen die Gastgeberinnen in den dritten Satz, während der VfR sichtlich bemüht war, neue Kräfte für die nächsten Spielphasen zu sammeln. Die TG spielte in er Folge ihre Stärken überzeugend aus und bot im dritten Spielabschnitt ihre beste Leistung. Deutlich brachte das Scheererteam den Durchgang auf seine Seite.
Wer nun auf eine anhaltende Besserung der TG-Leistung gehofft hatte, sah sich im vierten Durchgang bitter enttäuscht. Wieder verfielen die TG-Frauen in eine gewisse Apathie und Gleichgültigkeit. Weder Einwechslungen noch Auszeiten vermochten daran etwas zu ändern. Zu Satzmitte hin allerdings hatte das Heimteam seine Stärken für kurze Zeit wieder entdeckt, worauf hin einige Minuten des offenen Schlagabtauschs folgte. Unerklärbar der dann folgende Leistungseinbruch der TG mit der Konsequenz des Satzverlustes.
Im finalen Satz ging es zunächst ausglichen mit Vorteilen auf beiden Seiten daher, bis der unbändige Kampfgeist des VfR für den deutlichen Ausgang des TieBreaks sorgte.
Kathrin Bertsch auf TG-Seite und Pia Buttgereit bei den Gästen fanden das Votum zur MVP.
(Franz Vogel)

TG: Mdlen Müller, Linda Herkommer, Hannah Thoma, Carolin Scheerer, Corinna Bertsch, Charlotte Elsäßer, Katrhin Bertsch, Anja Ginoska, Sarah Kempter, Medine Sükün, Thea Bodenmüller, Theresa Speh