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TG-Volleyballerinnen erobern mit einem 3:1 Sieg in Ditzingen Rang drei in der Regionalliga

TSF Ditzingen - TG Bad Waldsee 1:3 (25:19, 22:25, 21:25, 21:25)

Beim TSF Ditzingen landete die Frauenmannschaft der TG Bad Waldsee in einem äußerst umkämpften Match einen so nicht erwarteten Erfolg, der das Team auf den dritten Tabellenplatz bringt. Mit 3:1 gelang den Regionalligaaufsteigerinnen eine echte Überraschung im Duell gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn.
Freilich taten sich die Oberschwäbinnen zu Beginn des Spiels überaus schwer, ins Spiel zu kommen, um die gewohnte, solide Spielweise aufzuziehen. Es mag durchaus die lange und beschwerliche Anfahrt den Spielerinnen um ihren Trainer Simon Scheerer in den Knochen gesteckt haben, jedenfalls konnte die TG erst zum Satzende den rettungslosen Vorsprung der Gastgeberinnen wenigstens zum erträglichen Satzergebnis verändern. Die harten und konzentrierten Aufschläge der TSF-Frauen waren für die TG zunächst kaum abzuwehren oder gar in erfolgreiche Angriffe umzumünzen. Dazu kam eine auffällige Annahmeschwäche und reihenweise individuelle Fehler.
Es war demnach der Coach gefragt, seiner Mannschaft wieder Leben einzuhauchen, was ihm zur Freude der Gastmannschaft auch gelang. Scheerer appellierte erfolgreich an die mentale Stärke seines Teams und seine Stärken. Sichtlich unbeeindruckt schien die Mannschaft den Satzverlust abzuhaken, fand ihre notwendige Spielfreude wieder und ging ihrerseits in die Offensive.
Aus einer engagierten Feldabwehr und sicheren Annahmen angetrieben stachen vor allem die wuchtigen Diagonalangriffe von Kathrin Groner ins Auge. Zur Zufriedenheit Scheerers passierten der TG in der Folge wesentlich weniger vermeidbare Eigenfehler, augenscheinlich hatte sich das Team wieder gefunden. Der zweite Durchgang war entscheidend geprägt durch eine fulminante Aufschlagserie, mit der Thea Bodenmüller brillierte. Dennoch war es in der Folge des zweiten Satzes ein hartes Ringen um einen glücklichen Ausgang. Beide Mannschaften waren nicht bereit, die Sache dem Gegner leicht zu machen. Am Satzende hatte die TG die besseren Karten und konnte in Sätzen ausgleichen.
Im dritten Akt der überaus spannenden und attraktiven Begegnung fand die TG auch wieder zu ihrer fast schon sprichwörtlichen effizienten Feldverteidigung. Immer schwerer wurde es für die Gastgeberinnen den Ball auf den Boden des TG-Feldes zu bekommen. Zusätzlich gelangen Charlotte Elsäßer immer wieder krachende Blockaktionen, die den erfolgreichen Abschlüssen der TSF einen unerbittlichen Riegel vorschoben. Das Spielgeschehen hatte sich auf die TG-Seite verlagert.
Die Platzherrinnen ihrerseits hielten mit Macht dagegen. Einen Angriff nach dem anderen bauten die TSF-Frauen auf, scheiterten jedoch in schöner Regelmäßigkeit auch an der aufopferungsvollen Abwehrarbeit der TG-Libera Katja Real. Dennoch waren die TG-Frauen gezwungen, bis zum letzten Ball konzentriert im Spiel zu bleiben, da die Gastgeberinnen bis zum aus ihrer Sicht bitteren Ende das Spielfeld als geschlagenes Team verlassen mussten. Außenangreiferin Henriette Elsäßer wurde zum Schluss auf TG-Seite verdientermaßen zur MVP gewählt.
Die nächste Aufgabe der TG-Frauen steigt am kommenden Sonntag, 19.1.2025 in eigener Halle gegen die VSG Ettlingen- Rüppurr, die sich auf dem fünften Tabellenplatz, nur unwesentlich schlechter als die TG angesiedelt hat.
(Franz Vogel)

TG: Corinna Bertsch, Caro Buschbacher, Henriette Elsäßer, Charlotte Elsäßer, Hannah Thoma, Katja Real , Madlen Maurer, Kathrin Groner, Linda Herkommer, Thea Bodenmüller, Sarah Kempter