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Erster gewonnener TieBreak für die TG- Volleyballer - TG-Männer halten Regionalliga überzeugend

TSG Tübingen - TG Bad Waldsee 2:3 (25:20, 23:25, 19:25, 25:22, 15:17)

Die TG Bad Waldse wird auch weiterhin zur Volleyball-Regionalliga gehören. Beide Rettungsmöglichkeiten sind eingetroffen. Der direkte Konkurrent Kappelrodeck unterlag beim frisch gekürten Meister FT Freiburg 2, während die TG das Ihrige mit einem 3:2 über die TSG Tübingen beisteuerte. Das zuletzt von Evi Müllerschön ausgegebene Saisonziel der Platzierung in der vorderen Tabellenhälfte kann somit erreicht werden.
Einige Umstellungen musste Trainerin Evi Müllerschön vornehmen, um die herrschende Personalnot halbwegs in den Griff zu bekommen. So hatten gleich einige Cracks auf ungewohnten Positionen anzutreten, was dem in Summe ordentlichen Auftreten der TG-Männer keinen Abbruch tat. Mit immer wieder unterschiedlichen Führungen unterstrichen die Gastgeber in der Universitätsstadt ihre leichte Favoritenrolle. Ihr Spiel schien wie geplant zu verlaufen, denn die Automatismen funktionierten mit den folgerichtigen Ergebnissen. Wenig deutete in dieser ersten Spielphase auf den späteren Sieger der Auseinandersetzung hin. Gleich den ersten von vier erkämpften Satzbällen konnten die Universitätsstädter verwandeln.
Wesentlich härter ließ sich Durchgang zwei an. Knappe Spielstände nach heiß umkämpften Bällen erfreuten die Fans. Doch konnte das Tübinger Team das enorme Niveau des Eröffnungssatzes zum Glück für die TG nicht halten. Zwei Satzbälle standen gegen Ende des zweiten Satzes für die TG zu Buche, nachdem eine von Müllerschön geschickt gewählte Auszeit sichtbare Früchte trug. Eine Tübinger Auszeit zu Satzende brachte keine Wendung. Der knappe Satzendstand bildet die Dramatik des Duells treffend ab.
Unverändert ging die TG in den dritten Satz. Der Personalengpass ließ ohnehin kaum wechselnde Varianten zu. Mit Vehemenz traten die TG-Spieler in der Folge auf und ließen sich einen Fünfpunktevorsprung nicht nehmen, nachdem sie zu Satzmitte kurz ins Wackeln geraten waren. Deutlich endete dieser dritte Durchgang zu Gunsten der Gäste aus der Kurstadt.
Spürbar war nun das TG-Bestreben zur Vermeidung eines in ihren Kreisen so gar nicht beliebten TieBreaks. Statt konsequenten Ausspielens der eigenen Möglichkeiten erhielt in den Reihen der TG mehr und mehr Nervosität Platz. Der Rückstand auf den Tabellendritten wuchs folgerichtig zusehends, nachdem die TG zunächst im Vorteil schien und mit leichtem Abstand immer wieder führte. Der zweite Satzball auf Tübinger Seite schlug zum Entsetzen der Spieler und Fans auf dem Boden der TG auf, womit die Situation eingetreten war, die man hatte unbedingt vermeiden wollen.
Ohne klare Abstände starteten beide Kontrahenten in den Entscheidungssatz. Die Schlussphase war an Dramatik kaum zu überbieten. Zunächst erkämpften sich die Gastgeber den ersten Matchball, der allerdings zur Beute der TG-Abwehr wurde. Direkt im Anschluss gelangen der TG Punkte mit weiteren zwei Matchbällen. Schließlich gelang den mit letzter Kraft kämpfenden Gästen der Durchbruch zum alles entscheidenden 27:15. Der TieBreakbann der TG war im zweitletzten Duell der Spielzeit damit gebrochen und ein Tabellenrang nach Wunsch der TG-Trainerin weiter möglich.
Das letzte Spiel der Saison führt die TG am kommenden Samstag, 20.00 Uhr in die schöne Stadt Heidelberg, wo ein Gegner wartet, der zu keiner einfachen Aufgabe wird.
(Franz Vogel)

Simon Scheerer, Dima Paul, Kirill Penner, Tim Knaus, Lennart Littmann, Andreas Beck, Simon Bergmann, Robin Cronau.