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Herren 1: TG-Rumpftruppe unterliegt bei er SG Heidelberg klar - Tabellensituation der Bad Waldseer Volleyballer wird immer enger

SG Heidelberg - TG Bad Waldsee 3:0 (25:19, 25:16 25:12)

Ein langes Hickhack ging der Begegnung in Heidelberg voraus. Letztendlich entschied nach langem nerventötendem Abwarten die Staffelleiterin für eine Durchführung des Duells unter Testvorgaben. Der Durchsetzungskraft und dem Siegeswillen hat das Ganze zumindest auf Waldseer Seite erkennbar geschadet. Bis auf kurze Sequenzen in der Auftaktphase gab die TG – fühlbar unter Anspannung und Druck – eine für Regionalliga unzureichende Vorstellung. Wie schon vor Wochenfrist ist diese Tatsache unschwer an den Satzergebnissen abzulesen. Am Ende stand es aus Bad Waldseer Sicht 0:3.
Erklärungen dafür kann es viele geben. Der Vorspann dieses Spiels mit manchmal widersprüchlichen Entscheidungen der Staffelleitung, die lange Anreise, das ziemlich ersatzgeschwächte Aufgebot – alles stimmte irgendwie. Doch Trainerin Evi Müllerschön versteckt sich nicht hinter solchen Gegebenheiten. Sie wirkte äußerst enttäuscht, weil „unsere Männer, die hohen Emotionswellen im Vorfeld des Spiels nicht ihrerseits in positive Energie umwandeln konnten.“
Bleibt der Blick auf den sehr eindeutigen Spielverlauf. Bis zum Stand von 10:10 lag die TG danke einer prächtigen Aufschlagsserie von Simon Scheerer bis zu drei Punkten vorn. In der übernahmen die Platzherren das Geschehen in ihre Hände und brachten den ersten Spielabschnitt klar ins Ziel. Ähnlich der Auftakt zum zweiten Akt. Hier hielt die TG bis 7:7 noch mit, um dann vor allem durch Aufschlagsfehler und damit mangelndem Angriffsdruck den Satz eindeutig abzugeben. Die Gegenwehr im Abschlusssatz war genau genommen keine. Der Erfolg der SG Heidelberg war hoch verdient.
Die tabellarische Folge der letzten Niederlagen ist immer deutlicher erkennbar. Noch kann man die TG wohlwollend zum gefährdeten unteren Mittelfeld zählen, doch die darunter liegenden kommen immer näher. Evi Müllerschön ist zu wünschen, ihren Mut und ihre Motivationsgabe nie zu verlieren, um das Saisonziel des Klassenerhalts zu schaffen.
(Franz Vogel)

Für die TG spielten: Dimi Penner, Simon Scheerer, Pascal Eisele, Axel Bloching, Kirill Penner, Chris Romstedt, Ralf Sauerbrey, Lennart Littmann, Emil Jakob